Bild: J. Schacht
Weidenmeisen-Förderung in der Nordwestschweiz
Die Mönchsmeise Parus montanus kommt in der Schweiz in zwei ökologisch sehr unterschiedlichen Formen vor: Während die Alpenmeise P. m. montanus in den Gebirgswäldern der Alpen relativ verbreitet ist, kommt die Weidenmeise (P. m. rhenanus und P. m. salicarius) relativ selten im Jura und im Mittelland vor. Aus mehreren Ländern Europas sind starke Rückgänge bei der Weidenmeise dokumentiert und Beispiele von lokalen Bestandsrückgängen, wie dem Verschwinden der Weidenmeise aus dem Allschwiler Wald, deuten auf einen Bestandsrückgang in der Nordwestschweiz hin.
VVS/BirdLife Solothurn hat deshalb ein Förderprojekt für die Weidenmeise lanciert. Unterstützt werden wir durch unseren Projektleiter Nicolas Martinez vom Büro Hintermann & Weber AG.
Die Weidenmeise lässt sich in Jungwuchsflächen wahrscheinlich durch das Verbessern des Angebots an stehenden, dünnen Totholzstämmen fördern. Diese können relativ einfach durch Ringeln von Jungbäumen geschaffen werden.
Erster Erfolg
Zwei Jahre nach der Umsetzung hat es geklappt: Ein Weidenmeisen-Paar hat im Frühling 2018 in Zuchwil in einem nur 10 cm dicken Totholzstück ganze neun Junge erfolgreich aufgezogen! Medienmitteilung vom 8. Juni 18
Werden auch Sie in Ihrer Gemeinde aktiv für die Weidenmeise: Infoblatt
Detaillierter Projektbeschrieb Weidenmeisen-Förderung in der Nordwestschweiz
Zwischenbericht September 2018
Literatur/Links:
Das Projekt wird unterstützt von der IWB, dem Lotteriefonds des Kantons Solothurn, der Sophie und Karl Binding Stiftung, der Däster Schild Stiftung, der Ernst Göhner Stiftung und der Stiftung Temperatio.