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Natur- und Vogelschutzverein Wangen bei Olten - Huppergrube

Ein Naturschutzgebiet braucht Pflege - so auch unsere Huppergrube

Beispiel eines Arbeitseinsatzes von 2009

Überlebenshilfe für einen Teich im Naturschutzgebiet

Der Natur- und Vogelschutzverein Wangen bei Olten war im Sondereinsatz

Seit vielen Jahren pflegt und unterhält der Natur-und Vogelschutzverein Wangen zusammen mit der Biotopstiftung das kantonale Naturschutzgebiet Huppergrube. Während unzähligen Arbeitsstunden werden Wiesen gemäht, Abfall entsorgt, Wege in Stand gehalten und zu stark wachsende Gehölze ausgelichtet. Ziel all dieser Aktionen ist der Erhalt von verschiedenen Lebensräumen und damit einer möglichst grossen Artenvielfalt. Am Samstag, den 21. November 2009 fand nun ein besonderer Arbeitstag statt: Es galt „das Leben“ eines Teichs im Biotop zu retten. Die Grösse des Gewässers machte in der Vergangenheit eine mehr oder weniger gründliche Reinigung sehr schwierig. So konnte sich durch die zersetzten Pflanzen- und Tierrückstände eine immer dickere Schlammschicht bilden. Laubeintrag, Überreste von Wasserpflanzen und zu wenig Sonnenlicht liessen den Stickstoffgehalt besorgniserregend ansteigen: Der Teich drohte zu verlanden und der fehlende Sauerstoff hätte ein Leben für Frösche, Wasserschnecken, Libellenlarven und Co. in absehbarer Zeit unmöglich gemacht. Mit einer Vakuumpumpe wurde auf möglichst schonende Art ein Teil des Schlamms und des Wassers abgesaugt und in der Nähe eines andern Gewässers der Natur zurück gegeben. Zusätzlich entfernten die Helferinnen und Helfer -  ausgerüstet mit Fischerstiefeln, Gabeln und Rechen - direkt im Teich und vom Ufer aus Pflanzenreste und Schlamm. Als weitere Hilfsmassnahme soll im Winter ein Teil der Bäume, die den Teich zu sehr beschatten gefällt werden. Es wird spannend sein, im kommenden Frühling das neue Leben im und am Wasser zu beobachten.

bild 01
Herbstimpression 1

bild 02
Die Vakuumpumpe im Einsatz

bild 03
Fleissige Helferinnen

bild 04
Grasfrosch

bild 05
So kochen wir Kaffeewasser

bild 06
Herbstimpression 2

Text und Bilder Verena Schenk-Leu